Das Fachgebiet der psychosomatischen Medizin und Psychotherapie beinhaltet weit gefächerte Weiterbildungsinhalte. So sind im Sinne der Vorgaben der Ärztekammer dementsprechende Fachärzte sowohl im Gebiet der Psychiatrie, als auch der Inneren Medizin oder Allgemeinmedizin weitergebildet. Für den Fachbereich der Psychiatrie können Arbeitszeiträume aus dem Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie angerechnet sein. Zeitlich wurde zunächst die Facharztbezeichnung psychotherapeutische Medizin eingeführt, welche sich im Verlauf in die Facharzt Bezeichnung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie wandelte. Auch Psychosomatiker und Psychotherapeut sind als Bezeichnungen geläufig. Es geht unter anderem um das Erkennen und die psychotherapeutische Behandlung von Krankheiten und Leidenszuständen, an deren Verursachung psychosoziale und psychosomatische Faktoren maßgeblich beteiligt sind. Somit geht es in der Psychotherapie auch in einem ganzheitlichen Sinne um die körperlich-seelischen Wechselwirkungen.
Die Richtlinien der Weiterbildungsordnung sehen zunehmend eine Förderung des ambulanten Bereichs vor. So können bis zu 24 Monate der Facharztweiterbildung bei entsprechend Weiterbildungsbefugten im genannten Fachbereich abgeleistet werden. Eine derartige Praxis wird als Weiterbildungsstätte gelistet.