Therapeutische Geschichte des Monats

Ein Fischer sitzt in der Abendsonne und repariert gemächlich seine Fischernetze.

 

Da kommt ein Tourist und fragt ihn: „Womit gehst du fischen?“

 

„Mit dem Boot dort“, zeigt er mit einem Blick.
„Und wie viel fängst du am Tag?“
Der Fischer: „Das kommt drauf an. So 10 bis 20 kg.“
„Und für wie viel verkaufst du sie?“
„Ich verkaufe an die Großhandlung, die Zahlen etwa 100 Pesos pro Kilo.“

 

Der Tourist: „hast du noch nie drüber nachgedacht, dir einen Kredit von der Bank geben zu lassen, um ein zweites Boot zu kaufen?“
Der Fischer verwundert: „Wieso? Ich kann doch nur eins fahren.“
Der Tourist kommt in Fahrt: „Na, du stellst einen Kollegen an, dem du 50 Prozent des Fanges gibst. Mit den restlichen 50 Prozent sparst du für ein drittes und viertes Boot, bist du eine ganze Flotte hast. Dann kannst du sogar eine Konservenfabrik bauen und so deinen Fisch zu viel höheren Preisen selbst vermarkten.“
Der Fischer schaut ihn amüsiert an: „ Warum sollte ich das tun?“
Der Tourist ist verdattert und versteht die Frage erst gar nicht. „Na, so verdienst du doch viel Geld und wirst reich.“

 

Und der Fischer, weiterhin amüsiert: „Und was mache ich mit dem vielen Geld?“
„Na, dann müsstest du nicht mehr selbst arbeiten, sondern könntest genüsslich in der Sonne sitzen“, sagt der Tourist.

 

 

Jetzt lacht der Fischer laut.
„Das kann ich doch auch jetzt schon, schau mal her!“